Der Oberste Gerichtshof Indiens rügt die Regierung wegen fehlender Kryptoregeln
- Der Oberste Gerichtshof Indiens hat die Unionsregierung gefragt, ob sie in der Lage ist, Krypto zu regulieren.
- Die oberste Justizbehörde in Indien ist besorgt über die wachsende Zahl von Menschen, die durch Krypto-Betrug Geld verlieren.
- Die Richter Surya Kant und Dipankar Datta sagten, es sei “bedauerlich”, dass die Regierung noch keine klaren Richtlinien veröffentlicht habe.
- Die Regierung arbeitet seit 2018 an einem Gesetzentwurf zur Kryptoregulierung, es wurden jedoch keine Fortschritte erzielt.
Der Oberste Gerichtshof Indiens hat die Zentralregierung wegen fehlender Krypto-Regulierungen im Land scharf kritisiert und erklärt, es sei “bedauerlich”, dass die Regierung noch keine klaren Richtlinien zur Regulierung des digitalen Vermögenswertsektors veröffentlicht habe. Interessanterweise hat das bevölkerungsreichste Land der Welt kürzlich eine Kapitalertragsteuer (30%) auf Krypto-Investitionen eingeführt, die mit einer Quellensteuer (1%) auf alle Transaktionen kombiniert wird.
Die Beobachtung des Obersten Gerichtshofs erfolgte, nachdem die oberste Justizbehörde einen Anstieg der Kriminalität und Betrügereien im Zusammenhang mit Kryptowährungen im Land beobachtet hatte. Laut lokalen Medien BerichteDie Justizbehörde hat die Unionsregierung gefragt, ob sie plant, eine neue Einrichtung zur Regulierung des Kryptosektors und zur Bekämpfung der zunehmenden Betrügereien in diesem Bereich zu schaffen.
Dem Bericht zufolge stellten die Richter Surya Kant und Dipankar Datta fest:
“Leider gibt es bei Ihnen immer noch keine entsprechenden Gesetze. Gibt es auf nationaler Ebene eine Behörde, die diese Fälle versteht und ordnungsgemäß untersucht? Wir fordern Sie auf, im nationalen Interesse eine spezialisierte nationale Behörde zu benennen.”
Der Oberste Gerichtshof Indiens hat seine Beobachtung dargelegt, nachdem immer mehr Petitionen zu zunehmenden Betrugsfällen im Zusammenhang mit Kryptowährungen im Land eingereicht wurden. Das Gericht bittet die Unionsregierung um eine Antwort darauf, ob sie in der Lage ist, einen Mechanismus zur Untersuchung solcher Fälle einzurichten.
Es ist wichtig anzumerken, dass der Kampf für die Einführung einer klaren Kryptoregulierung in Indien schon sehr lange andauert. Lokale Krypto-Börsen verzeichneten in der Region Rekordgewinne, nachdem die Behörden hohe Steuern und TDS erhoben hatten. Regulierungsbehörden vergleichen Kryptowährungen mit Glücksspielen und betrachten sie als Bedrohung.
Auf Anweisung des Obersten Gerichtshofs arbeitet die Regierung seit 2018 an einem Gesetz zur Regulierung von Kryptowährungen, hat dabei jedoch noch keine Fortschritte erzielt. Wie zuvor von Bitnation, der Reserve Bank of India, berichtet veröffentlichte am 28. Juni seinen Finanzstabilitätsberichtund fordert eine globale Regulierung von Stablecoins. Die Zentralbank geht davon aus, dass Stablecoins eine sich entwickelnde Wirtschaft durch Währungsersatz bedrohen könnten.






