Bithumb

Dem südkoreanischen Krypto-Manager droht eine Gefängnisstrafe

  • Die Staatsanwälte behaupten, dass der frühere Vorsitzende der Krypto-Plattform Bithumb, Lee Jeong-hoon, Kim Byung-gun, den Vorsitzenden der BK Group, um rund 100 Milliarden Won ($70 Millionen) betrogen hat.
  • Lee verheimlichte Kim die Herausforderungen, die mit der Auflistung des BXA-Tokens verbunden sind, erhielt jedoch weiterhin Zahlungen.
  • Der Fall läuft seit 2018 und könnte möglicherweise den regulatorischen Rahmen in Südkorea verändern.

Lee Jeong-hoon, der ehemalige Vorsitzende von Bithumb, steht vor Gericht. Das Urteil wird voraussichtlich am 18. Januar 2024 verkündet. Berichten zufolge droht ihm eine Haftstrafe von bis zu acht Jahren. Lee wird in Südkorea Betrug vorgeworfen, der unter das Gesetz zur Verschärfung der Strafen für bestimmte Wirtschaftsverbrechen fällt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem ehemaligen Manager vor, den Vorsitzenden der BK Group, Kim Byung-geon, um über 100 Milliarden Won betrogen zu haben.

Laut Anklage bot Lee Kim unter Vorspiegelung falscher Tatsachen die Möglichkeit, Bithumb mitzuleiten und zu besitzen, im Gegenzug für die Notierung des Bithumb Coin (BXA) an der Börse. Darüber hinaus wirft die Anklage Lee vor, versucht zu haben, die Unternehmensführung von Bithumb umzustrukturieren, um Finanzvorschriften zu umgehen und von den Coins der Börse zu profitieren. Berichte behaupten außerdem, dass Lee es versäumt habe, Kim über die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Notierung von BXA Coin zu informieren und weiterhin Zahlungen erhalten habe.

Lees Verteidigungsteam bestreitet diese Behauptungen, indem es auf Widersprüche in Kims Darstellung hinweist und Zweifel an seiner Glaubwürdigkeit aufkommen lässt. Laut Lee war Kim über die Entwicklungen rund um die Börsennotierung von BXA Coin und seine Befugnis, Bithumb zu beaufsichtigen, informiert.

Das Urteil könnte Auswirkungen auf die Krypto-Community in Südkorea haben.

Südkorea verfügt über eine florierende Krypto-Community. Der Kryptowährungsmarkt des Landes könnte jedoch durch diesen Rechtsstreit erheblich beeinträchtigt werden. Der Ausgang von Lees Berufung könnte einen Präzedenzfall für künftige Gerichtsentscheidungen zu Kryptobörsen und deren Regulierung schaffen.

Südkorea verfügt derzeit über ein komplexes regulatorisches Umfeld für die Kryptoindustrie, und einige Experten befürchten, dass dieser Fall das Vertrauen der Anleger beeinträchtigen könnte. Darüber hinaus könnten die Urteile zu strengeren Regulierungen führen.

Die Anzahl der Fälle Die Zahl der Betrugsfälle, an denen Führungskräfte von Kryptounternehmen beteiligt sind, ist seit letztem Jahr gestiegen. Der frühere CEO von FTX, Sam Bankman-Fried, wurde kürzlich wegen mehrerer Betrugsvorwürfe für schuldig befunden.

Die Staatsanwälte bereiten sich auch auf den Strafprozess gegen den ehemaligen CEO von Celsius, Alex Mashinsky, vor, gegen den ebenfalls Betrug angeklagt wird. Diese Fälle sind eine deutliche Erinnerung daran, wie sich die Kryptoindustrie entwickelt und wie wichtig präzise regulatorische Richtlinien sind. Es betont auch die Bedeutung von Transparenz und Rechenschaftspflicht für die Wahrung des Vertrauens von Investoren und Stakeholdern.

Lawrence Woriji
Lawrence Woriji Verifizierter Autor

Ich habe in meiner Karriere als Journalist einige spannende Geschichten berichtet und finde blockchainbezogene Geschichten sehr faszinierend. Ich glaube, dass Web3 die Welt verändern wird und möchte, dass alle daran teilhaben.

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