Mastercard plant, seine Krypto-Partnerschaften zu erweitern
- Krypto-Zahlungsdienste haben in Lateinamerika während der Pandemie stark zugenommen.
- Mastercard ist Partnerschaften mit Krypto-Börsen wie Binance, Gemini und Nexo eingegangen.
- Die Krypto-Zahlungskarten waren in Argentinien und Brasilien sehr erfolgreich.
Während Regulierungsbehörden und Banken zunehmend besorgt über die Kryptoindustrie sind, hat der globale Zahlungsabwickler Mastercard Pläne angekündigt, sein Krypto-Zahlungskartenprogramm durch neue Kooperationen mit Kryptofirmen zu erweitern.
In einem Interview mit Reuters merkte Raj Dhamodharan, Leiter der Krypto- und Blockchain-Abteilung von Mastercard, an, dass Gesellschaft Mastercard unterhält mehrere Partnerschaften im Kryptobereich und wird sich auch weiterhin darauf konzentrieren, “einen sicheren Zugang zu Kryptowährungen zu ermöglichen”. Mastercard hat bereits mit einer Reihe von Kryptobörsen zusammengearbeitet, darunter Gemini und Nexo. Binance, Kryptowährungsgebundene Zahlungskarten in ausgewählten Ländern anzubieten.
Mastercard lehnte es jedoch ab, sich zu den Schwierigkeiten von Binance mit den Regulierungsbehörden zu äußern, merkte aber an, dass man die eigenen Kartenprogramme genau überwache. Auf die Frage, ob Mastercard erwäge, den Betrag zu begrenzen, der über das Zahlungsnetzwerk an Kryptowährungsbörsen gesendet werden könne, antwortete Dhamodharan: “Wir entscheiden nicht, wer gewinnt. Wir entscheiden nicht, welche Transaktion stattfinden soll und welche nicht.”
Er wies darauf hin, dass Mastercard eine Reihe von Compliance-Prüfungen bei seinen Netzwerkbenutzern erzwinge, und fügte hinzu, dass das Zahlungsunternehmen in Kryptoanalysetechnologie investiert habe, was sein Interesse an der Blockchain-Technologie zeige.
Mastercards erneutes Engagement im Kryptobereich erfolgt inmitten eines sinkenden institutionellen Vertrauens in die Branche. Finanzinstitute wie Banken haben nach dem Zusammenbruch von Krypto-Unternehmen wie FTX, Celsius, Voyager und Terra begonnen, ihre Unterstützung für Kryptowährungen zurückzuziehen. Banken wie Santander und NatWest haben die Beträge, die britische Einwohner an Krypto-Börsen überweisen können, begrenzt, um ihre Kunden vor Betrug zu schützen.
Aufsichtsbehörden auf der ganzen Welt haben auch ihre Prüfung des Kryptoraums verstärkt. Börsen wie Binance, Coinbase und Kraken hatten rechtliche Probleme mit Aufsichtsbehörden in den Vereinigten Staaten, darunter die US Securities and Exchange Commission (SEC), der Internal Revenue Service (IRS) und die US Commodity Futures Trading Commission (CFTC).
Die CFTC verklagte Binance im März wegen des Betriebs einer angeblich “illegalen” Börse und eines “Schein”-Compliance-Programms. Binance-CEO Changpeng Zhao bezeichnete die Vorwürfe der Regulierungsbehörde jedoch als “unvollständige Darstellung der Fakten”.






