Gesetzentwurf zur Verschärfung der Kryptovorschriften im Vereinigten Königreich geht in die Endphase
- Das britische Oberhaus geht davon aus, dass der Gesetzentwurf den Behörden zusätzlichen Spielraum für die Bekämpfung des Einsatzes von Kryptowährungen verschaffen wird für Verbrechen.
- Nach dem JPEX-Vorfall verstärken die Behörden in Hongkong ihre Kontrolle über die Kryptoindustrie.
- Thailand weitet seine Steuerpolitik auf Kryptowährungen aus.
Im Rahmen ihrer Bemühungen um eine Verbesserung des britischen Regulierungsrahmens für Kryptowährungen nähert sich das House of Lords der endgültigen Verabschiedung des Gesetzesentwurfs zur Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität und zur Förderung der Unternehmenstransparenz. Dieses Gesetz, das zunächst angekündigt im September 2022 soll den Behörden mehr Befugnisse zur Bekämpfung illegaler Kryptoaktivitäten geben.
Das Gesetz, das verschiedene Prüfungs- und Diskussionsphasen durchlaufen hat, befasst sich mit einer Reihe von Finanzverstößen im Zusammenhang mit Kryptowährungen. Darüber hinaus zielt der Gesetzentwurf darauf ab, die Fähigkeit Großbritanniens zur erfolgreichen Bewältigung dieser Risiken zu stärken, indem er die Bedeutung von Transparenz und Rechenschaftspflicht im Bereich digitaler Vermögenswerte hervorhebt.
Während der Beratungsphase des Gesetzentwurfs stimmte das House of Lords bestimmten Änderungen zu, um dessen Zweck zu präzisieren. Diese Änderungen sollen sicherstellen, dass das Hauptziel der Politik darin besteht, den Einsatz von Kryptowährungen für Finanzkriminalität wie Betrug aufzudecken und zu bekämpfen.
Interessanterweise hat der Gesetzentwurf zu Wirtschaftskriminalität und Unternehmenstransparenz große Aufmerksamkeit von den britischen Gesetzgebern erhalten. Der Gesetzentwurf hat in den letzten Monaten seinen Weg vom Unterhaus zum Oberhaus gefunden.
Das Unterhaus wird nun entscheiden, ob es die vorgeschlagenen Änderungen akzeptiert oder weitere Änderungen vornimmt, während sich der Gesetzentwurf seinem Endpunkt nähert. Diese Phase ist entscheidend für die endgültige Annahme der Maßnahme.
Sobald der Gesetzentwurf vom Unterhaus gebilligt wurde, folgt die königliche Zustimmung, der letzte Schritt vor seiner Verabschiedung. Die königliche Zustimmung ist die formelle Genehmigung durch den britischen Monarchen, die einen Gesetzentwurf zum offiziellen Gesetz macht. Dieses Verfahren stellt sicher, dass die Gesetzgebung mit dem Rechtsrahmen des Landes übereinstimmt und den Zielen der Regierung entspricht.
Hongkong verstärkt seine auf Kryptowährungen ausgerichtete Politik angesichts des JPEX-Betrugs
Das Vereinigte Königreich ist nicht das Einzige, das regulatorische Maßnahmen zur Bekämpfung der illegalen Nutzung von Kryptowährungen ergreift. Länder auf der ganzen Welt unternehmen Schritte, um die Herausforderungen zu bewältigen, die digitale Vermögenswerte mit sich bringen, wobei Hongkong und Thailand als bemerkenswerte Beispiele gelten.
Als Reaktion auf den JPEX BetrugsfallDie Aufsichtsbehörden Hongkongs werden Anlegern mitteilen, dass sie nur Plattformen nutzen dürfen, die von den zuständigen Behörden genehmigt wurden. Es gibt auch neue Vorschriften, um die Rechenschaftspflicht innerhalb des Kryptosektors sicherzustellen und zu verhindern, dass Situationen wie JPEX erneut auftreten.
Thailand führt neue Steuervorschriften ein
In ähnlicher Weise hat Thailand Schritte unternommen, um persönliche Einkünfte aus Kryptowährungen zu besteuern. Dies will der asiatische Riese unter anderem erreichen, indem er sicherstellt, dass jeder, der sich länger als 180 Tage in Thailand aufhält, für sein Vermögen im Ausland, einschließlich Kryptowährungen, eine persönliche Einkommensteuer zahlen muss.
Vor der Verabschiedung dieses Gesetzes wurden nur ausländische Einkünfte besteuert, die im Jahr ihrer Erzielung nach Thailand geschickt wurden. Berichten zufolge soll dieses Gesetz am 1. Januar 2024 in Kraft treten.
Regierungen möchten sicherstellen, dass die Steuergesetzgebung mit der Geschwindigkeit und Popularität digitaler Vermögenswerte Schritt hält. Lokale Quellen behaupten, Thailand habe sich auf die Umsetzung fairer und einheitlicher Steuergesetze in allen Einnahmequellen konzentriert und die Entscheidung, Kryptowährungen einzubeziehen, spiegele die Anerkennung des Vermögenswerts wider.
Inzwischen rücken Kryptowährungen und digitale Vermögenswerte weltweit immer stärker in den Fokus. Kryptowährungen bieten zwar spannende Möglichkeiten für Innovation und finanzielle Inklusion, stellen aber auch verschiedene Länder vor einzigartige regulatorische Herausforderungen.
Da Länder wie Großbritannien, Hongkong und Thailand Maßnahmen zur Regulierung des Kryptomarktes ergreifen, befindet sich die Branche zweifellos in einer Phase des tiefgreifenden Wandels. Diese Veränderungen zielen darauf ab, der Öffentlichkeit die dringend benötigte Sicherheit zu bieten.






