Bankman-Frieds Eltern sind Online-Bedrohungen ausgesetzt

  • Die Anwälte von Bankman-Fried behaupten, die Eltern des FTX-Gründers seien Bedrohungen und negativer Berichterstattung in den Medien ausgesetzt gewesen.
  • Die Anwälte von SBF haben den vorsitzenden Richter gebeten, die Namen zweier Bürgen nicht zu veröffentlichen, um diese vor ähnlichen Angriffen zu schützen.
  • Bankman-Fried soll sich bei seinem Erscheinen vor Gericht am Dienstag auf nicht schuldig bekennen.

Bankman-Frieds Anwälte haben einen Richter gebeten, bestimmte Details zu den Bürgen seiner Kaution in Höhe von 1,4 Billionen US-Dollar aufgrund von Drohungen gegen seine Familie und seine Eltern zu schwärzen. Die Anwälte reichten das Schreiben am Dienstag bei Richter Lewis Kaplan vom US-Bezirksgericht für den südlichen Bezirk von New York ein und beantragten, die Namen und Identitäten zweier Bürgen geheim zu halten, um sie vor ähnlichen Belästigungen zu schützen, denen Bankman-Frieds Eltern ausgesetzt waren.

Zu den Drohungen sagte Mark Cohen von der Anwaltskanzlei Cohen & Gresser:

In den letzten Wochen gerieten die Eltern von Herrn Bankman-Fried ins Visier intensiver Medienberichterstattung, Belästigungen und Drohungen. Unter anderem erhielten sie regelmäßig Drohbriefe, in denen ihnen körperliche Gewalt gewünscht wurde. Daher besteht ernsthafte Besorgnis, dass die beiden weiteren Bürgen ähnlichen Eingriffen in ihre Privatsphäre sowie Drohungen und Belästigungen ausgesetzt sein könnten, sollten ihre Namen ungeschwärzt auf ihren Bürgschaften erscheinen oder ihre Identität anderweitig öffentlich bekannt werden.

Bankman-Fried war veröffentlicht im Dezember mit einer Kaution in Höhe von $250 Millionen auf Kaution und wurde angewiesen, bei seinen Eltern in Kalifornien zu bleiben. Sein Anwaltsteam glaubt, dass die Veröffentlichung der Namen derjenigen, die bereit sind, ihn finanziell zu unterstützen, das Gerichtsverfahren behindern könnte.

Es wird erwartet, dass Bankman-Fried am Dienstag auch ein Nicht-Schuld-Plädoyer einreichen wird Vorwürfe Ihm wird vorgeworfen, Anleger seiner inzwischen aufgelösten Kryptobörse FTX betrogen zu haben. Der 30-Jährige soll einen der größten Kryptowährungsbetrügereien der Geschichte angeführt und Milliarden von Dollar an Kundeneinlagen von FTX gestohlen haben, um seinen Hedgefonds Alameda Research und seinen luxuriösen Lebensstil zu finanzieren.

Bei einer Verurteilung drohen dem Absolventen des Massachusetts Institute of Technology bis zu 115 Jahre Haft. Bankman-Fried wurde wegen zweier Fälle von Überweisungsbetrug und sechs wegen Verschwörung angeklagt, darunter Geldwäsche und Verstöße gegen Gesetze zur Wahlkampffinanzierung.

FTX-Mitbegründer Gary Wang und die Geschäftsführerin von Alameda, Caroline Ellison, haben sich nach zivil- und strafrechtlichen Anklagen wegen Betrugs und Verschwörung schuldig bekannt. Beide Parteien erklärten sich zudem zur Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft bereit. Ellison drückte im vergangenen Monat bei einer Anhörung gegenüber den Kunden und Investoren von FTX ihr Bedauern aus und räumte ihre Fehler ein.

Lawrence Woriji
Lawrence Woriji Verifizierter Autor

Ich habe in meiner Karriere als Journalist einige spannende Geschichten berichtet und finde blockchainbezogene Geschichten sehr faszinierend. Ich glaube, dass Web3 die Welt verändern wird und möchte, dass alle daran teilhaben.

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