Bericht: Die Lazarus-Gruppe hat innerhalb von 104 Tagen $240M gestohlen
- Die Lazarus Group hat in 104 Tagen bis zu $240 Millionen an gestohlenen Kryptowährungen bewegt.
- Der Gruppe werden Verbindungen zur nordkoreanischen Regierung nachgesagt.
- Lazarus fand es einfach, seine gestohlenen Krypto-Assets zu waschen, was den Grund für die Häufigkeit der Angriffe erklärt.
- Elliptic behauptet, Lazarus habe seine Aufmerksamkeit auf zentralisierte Börsen verlagert.
Besorgniserregend ist die verstärkte Aktivität der berüchtigten nordkoreanischen Hackergruppe Lazarus Group im Kryptowährungsbereich. Jüngsten Berichten zufolge gelang es dieser Cyberkriminellen-Bande, innerhalb von nur 104 Tagen unglaubliche 1,4 Billionen Pesos in verschiedenen Kryptowährungen zu erbeuten.
Lazarus stand in den letzten fünf Jahren hinter einer Reihe von Angriffen auf Krypto-Börsen und Finanzinstitute. Es scheint jedoch, dass die Gruppe in den letzten Monaten ihre Konstanz gesteigert hat.
Das Blockchain-Überwachungsunternehmen Elliptic hat kürzlich eine veröffentlicht Bericht beschreibt die Reihe neuer Angriffe der von Nordkorea unterstützten Bande. In dem Bericht heißt es, dass Lazarus auf verbesserte Technologie und fortschrittliche Techniken setzt, um Börsen zu hacken und erhebliche Mengen an digitalen Vermögenswerten zu stehlen.
Elliptic schrieb:
In den letzten 104 Tagen wurde Lazarus bereits für den Diebstahl von Krypto-Assets im Wert von fast $240 Millionen von Atomic Wallet ($100 Mio.), CoinsPaid ($37,3 Mio.), Alphapo ($60 Mio.) und Stake.com ($41 Mio.) verantwortlich gemacht.
Elliptics behauptet, dass das Fehlen angemessener Sicherheitskontrollen einer der Gründe dafür sei, dass Lazarus diese schnellen Raubüberfälle planen konnte. Darüber hinaus setzt die Gruppe mehrere Taktiken ein, um sich unbefugten Zugriff auf Bitcoin-Wallets und -Börsen zu verschaffen, darunter den Einsatz von Phishing-E-Mails, Schadsoftware und gefälschten Social-Media-Profilen.

Ein bemerkenswertes Merkmal der perfiden Angriffe von Lazarus ist ihre Fähigkeit, die gestohlenen Gelder zu waschen. Die Gruppe hat ein Netzwerk von Kryptowährungs-Wallets und -Börsen aufgebaut, um die gestohlenen Vermögenswerte in andere Kryptowährungen oder Fiatwährungen umzuwandeln, was die Rückverfolgung der Gelder erheblich erschwert.
Während Lazarus für seine Beteiligung an aufsehenerregenden Cyberangriffen berüchtigt ist, gibt der zunehmende Fokus auf Kryptowährungsdiebstahl Anlass zur Sorge über die Ziele der Gruppe und die mögliche Finanzierung illegaler Aktivitäten Nordkoreas. Kryptowährungen bieten einem Staat, der mit Wirtschaftssanktionen konfrontiert ist, ein einfaches und weitgehend anonymes Mittel zur Geldbeschaffung.
Laut Elliptic verdeutlicht die jüngste Welle von Kryptowährungsdiebstählen bei Lazarus die Notwendigkeit effektiver Cybersicherheitsmaßnahmen in der Kryptowährungsbranche. Um die Gelder ihrer Kunden zu schützen, müssen Börsen und Wallet-Anbieter äußerste Vorsicht walten lassen und modernste Sicherheitsvorkehrungen treffen.
Darüber hinaus wird betont, wie wichtig die internationale Ausrichtung ist Zusammenarbeit ist im Kampf gegen Cyberkriminalität. Angesichts der Verbindungen von Lazarus zu Nordkorea erfordern diese Angriffe eine konzertierte Reaktion der internationalen Gemeinschaft, um ihre Auswirkungen zu minimieren.
Darüber hinaus besteht Bedarf an verstärkter Aufklärung über Kryptowährungen. Dies würde es dem Durchschnittsnutzer ermöglichen, potenzielle Gefahren zu erkennen und sich davor zu schützen. Ein gesteigertes Bewusstsein wird Nutzern helfen, mögliche Fallen krimineller Organisationen zu durchschauen.






